Über Lobacker

Lobacker hat im Gegensatz zu den Ortsteilen Tolk und Tolkschuby sehr leichte und sandige Böden. Das Areal gehörte einst Tolker Bauern, den "Hufnern", die ihre arbeitenden Kätner als unterste soziale Schicht ansiedelten. Nach Auflösung der alten Flurverfassung begann 1750 eine recht langwierige Abfindung der Kätner, die als Holzschuh- und Löffelmacher bzw. Korbflechter ein karges Zubrot verdienten. Fünfzehn Kätner warteten auf eine gerechte Aufteilung der Ländereien, nachdem man auf eine Aufforderung dieses Geländes verzichtet hatte. Erst auf Drängen der Obrigkeit fand man 1828 eine z.T. befriedigende Lösung. 10 Kätner stimmten ihr zu, weiter fünf fühlten sich benachteiligt. Die Katen, geknüpft an die ihnen überlassenen Landparzellen, waren Einzelsiedlungen. Reichliche 125 Jahre hatten sie Kätner mit kargem Boden gerungen, um ihre Ernteerträge zu steigern. In der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts wandelte sich auch das Bild in Lobacker. Neue Berufszweige wurden von der jungen Generation ergriffen, Häuser wurden modernisiert, zwei Siedlungen wurden errichtet und Baulücken bebaut. Zur Jahrtausendwende wurde das neues Baugebiet "Grasteen" im 1. Bauabschnitt erschlossen. Von den 29 Grundstücken sind bisher 19 verkauft, davon 17 bebaut. Dazu zählt auch ein Kinderspielplatz. Die Vermarktung erfolgt durch die Volksbank-Raiffeisen-Filiale in Tolk. Ein besonderer Anziehungspunkt in Lobacker ist die "Tolk-Schau", ein Freizeitpark, für den eine gesonderte Zufahrt von der B 201 ausgebaut wurde. Sie ist der nördlichste Familien-Freizeitpark der Bundesrepublik-Deutschland auf 34 ha mit einer 700 Meter langen Sommerrodelbahn, Saurierpark und vielen anderen Attraktionen. So entsteht auf dem integrierten Seeberg auch das mittelalterliche Schleswig in einem Miniformat. Die Tolk-Schau hat eine eigene Homepage, zu erreichen im Internet unter http://www.tolk-schau.de/

 

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